FeNO Messung
FeNO ist ein Biomarker (Kennwert) in der Atemluft, der für die Bewertung von Entzündungen verwendet wird.
Bei Entzündungen der Atemwege wie zB. Asthma bronchiale gibt es die Möglichkeit über die Messung des FeNO Biomarkers in der eigenen Atemluft, Entzündungen der Lunge und Bronchien zu bewerten, den Fortschritt der Genesung zu überwachen oder eine Optimierung der Therapie durchzuführen. Dabei handelt es sich um eine unkomplizierte, nicht invasive Methode.
Insgesamt ist die FeNO-Messung sicher und rasch durchführbar. Sie ist schon bei Patienten ab einem Alter von ca. 4 Jahren möglich, selbst wenn die Lungenfunktion enorm eingeschränkt ist. Das Diagnosegerät benötigt nur eine kurze Ansprechbarkeit und besitzt eine hohe Empfindlichkeit. Demnach liegt eine gute Spezifität und Sensitivität vor, ebenso ist die natürliche Variabilität bei allen Menschen gegeben.
Bei der FeNo-Messung wird mit einem Diagnosegerät gearbeitet, das die Entzündung der Bronchien bei Lungenkrankheit wie Asthma misst. Dafür muss 6 bis 10 Sekunden mäßig in ein Mundstück geblasen werden.
- Biomarker für T2-Inflammation
- gute Spezifität und Sensitivität
- Vorteile: reproduzierbar, schnell, einfach, wiederholbar, nicht invasiv
- natürliche Variabilität bei allen Menschen (10%)
- Variation zwischen vorgehenden und aktuellen Messungen ist das wichtigste Merkmal für andere Erkrankungen: weitere Forschung nötig
Die Eigenschaften von FeNO als Biomarker sind für diese Messung enorm von Bedeutung. Dabei zeigt er das Ausmaß einer Typ-2-Inflammation in der Lunge an. Diese Funktion als Biomarker wurde bei FeNO schon seit den 1980er-Jahre erforscht und seitdem ist klar, dass auch gesunde Epithelzellen in den Atemwegen Nitritoxid, kurz NO, produzieren sowie freisetzen. Diese Menge kann durch festgelegte Trigger beeinflusst werden und daher sind geringe Dosen von ausgeatmeten NO physiologisch. Weiters kann FeNo als Biomarker in Verbindung mit Asthma auf einen bestimmten Phänotyp aufmerksam machen.
Essentielle Parameter einer solchen Diagnosemethode, die den Wert erhöhen, sind: Alter, Größe, Geschlecht, Ethnizität, Atopie, Rhinitis und virale Infektionen. Wiederum gibt es auch Faktoren, die den Wert senken können: Rauchen bzw. passives Rauchen, Übergewicht und akute Bronchokonstriktion.