Schlafapnoe
Was versteht man unter Schlafapnoe?
Bei der Schlafapnoe kommt es durch das Erschlaffen der Rachenmuskulatur im Schlaf zu einem Verschluss der oberen Luftwege. Der Atemstillstand kann von zehn Sekunden bis zu einer Minute dauern. Normalerweise wird während der Einatmung der Rachenbereich durch aktive Muskelanspannung offen gehalten. Infolge anatomischer Gegebenheiten und mangelnder Muskelanspannung kommt es bei den Patienten zu einer Enge der oberen Luftwege, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit der Luftsäule ansteigt. Dadurch begünstigt sinkt der Druck im Rachenbereich beim Einatmen, so dass bei schlaffer Spannung der Rachenmuskulatur ein kompletter Verschluss entstehen kann.
Was versteht man unter Schnarchen?
Die Schlafapnoe steht immer in Verbindung mit Schnarchen. Bei Letzterem bleiben die Luftwege jedoch offen, da nur ein teilweises Erschlaffen und Kollabieren der Muskulatur stattfindet. Das Vibrieren des weichen Gaumens (Gaumensegel und Zäpfchen) in den Turbulenzen des Luftstromes führt infolge zum charakteristischen Schnarchgeräusch. Beobachtet man einen Patienten mit Schlafapnoe während des Schlafes, kann man den typischen Wechsel von Schnarchen und längerem Aussetzen der Atmung beobachten.